Bindungstheorie

In dem Tagespflegeangebot möchten wir ein Konzept aus England umsetzen, das auf der Bindungstheorie (nach Bowlby) beruht.

Bei dem so genannten „Key Person-Ansatz“ erhält jedes Kind eine Bezugserzieherin, die es bei der Eingewöhnung unterstützt und auch anschließend durch den Tag begleitet. Sie übernimmt die Beobachtung und Dokumentation für das Kind und ist für die Eltern bei Fragen oder Problemen die Ansprechpartnerin. Die Bezugserzieherin kümmert sich vorrangig um „ihre“ Kinder und arbeitet mit den jeweiligen Eltern eng zusammen. Aus diesem Grund verfügt sie über spezifisches Wissen der Kinder und kann somit individuell auf sie eingehen.

Durch den kontinuierlichen Kontakt wird der Aufbau einer Bindung begünstigt, die den Kindern den Aufenthalt in der Einrichtung erleichtert. Die Bezugserzieherin wird zur Bindungsperson, die als sichere Basis für Erkundungen der Umwelt benutzt werden kann. Die Bindung zu den Eltern wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie dient als wichtige Voraussetzung für die Entstehung neuer Beziehungen. 

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